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Die Himmlische Berufung - Band 2

von T. Austin-Sparks

Kapitel 4

13 Der Hirte Israels

Schriftlesung: Johannes 10

Das Herz dieses Kapitels befindet sich in Vers 11: «Ich bin der gute Hirte». Lasst uns daneben die folgende Schriftstelle setzen: «Du führtest dein Volk wie eine Herde, durch die Hand von Mose und Aaron» (Ps. 77,20).

«Er führte sein Volk wie Schafe hinaus, und leitete sie in der Wüste wie eine Herde» (Ps. 78,52).

«So habt nun acht auf euch selbst und auf die ganze Herde, in welcher der Heilige Geist euch zu Aufsehern gesetzt hat, um die Gemeinde Gottes zu hüten, die er durch sein eigenes Blut erworben hat! Denn das weiß ich, dass nach meinem Abschied räuberische Wölfe zu euch hinein kommen werden, die die Herde nicht schonen, und aus eurer eigenen Mitte werden Männer aufstehen, die verkehrte Dinge reden, um die Jünger abzuziehen in ihre Gefolgschaft» (Apg. 20,28-30).

«Der Gott des Friedens aber, der unseren Herrn Jesus aus den Toten herauf geführt hat, den großen Hirten der Schafe durch das Blut eines ewigen Bundes, er rüste euch aus zu jedem guten Werk, damit ihr seinen Willen tut, indem er in euch das wirkt was vor ihm wohlgefällig ist, durch Jesus Christus. Ihm sei die Ehre von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen» (Hebr. 13,20.21).

Hier haben wir die Herde, von der im Alten wie auch im Neuen Testament gesprochen wird. Die Tatsache braucht nicht diskutiert zu werden, dass der Herr das alte Israel als Seine Herde betrachtete. Die Nationen wurden von Gott gerichtet wegen ihrer Behandlung Seiner Schafe: Sie vernichteten und zerstreuten sie. Gott war sehr zornig über die ehrlosen Hirten in Israel weil sie in ihrer Verpflichtung ihren anvertrauten Scharfen gegenüber versagt hatten. Und, wie wir gesehen haben, ist noch mehr in den Psalmen in Bezug auf Israel als des Herrn Schafe.

Wir beginnen unsere Betrachtung über dieses Thema, indem wir über den Herrn als Eigentümer der Schafe reden. Das ist der große Punkt, der diese ganze Angelegenheit beherrscht. Die Schafe gehören dem Herrn. Sie gehören Ihm, und Sein Eigentumsrecht auf sie wird überall hervorgehoben. Die Schafe existieren für den Hirten, und der Hirte existiert für die Schafe. Die Liebe Gottes für Israel als Seine Schafe kann überall festgestellt werden. Sie waren «das Volk Seiner Weide, und die Schafe Seiner Hand» (Ps. 95,7). Die Liebe Gottes zum alten Israel war eine äußerst wunderbare Sache. Welche Fürsorge zeigte Er doch für Seine Schafe in der Wüste! Wie sorgte Er als Hirte für Wasser und Weideland für sie, sogar in einer Wüste! Wie zornig wurde Er, wenn irgend jemand Seine Schafe antastete! Der Herr beanspruchte seine Schafe als Sein Eigentum, und weil sie ihm gehörten und sie Seine Schafe waren, geschah alles, was Er tat, aus diesem Grunde.

In diesen Tagen sehen wir, wie Gott einerseits Israel aufgeben musste, wie Er alles getan hatte, was Er für sie tun konnte, und wie Er schließlich akzeptieren musste, dass sie ihn als Hirte verstießen.

Warum war das so? Aus diesem einen Grunde: Israels fatale Sünde war, dass sie Gott als ihren Hirten verwarfen. Sie wandten sich andern Göttern zu und machten diese zu ihren Hirten. Sie folgten ihren Stimmen, und sie verwarfen das einzige Eigentumsrecht des Herrn. Jenes große Kapitel, Jesaja 53, zeigt ihre Haltung gegenüber dem Hirten. Ein Wort sticht in diesem Kapitel hervor: «Wir alle gingen in die Irre wie Schafe», und es fährt fort, zu zeigen, wie Israel den von Gott eingesetzten Hirten behandelte.

Es ist beeindruckend, zu beobachten, wie der Apostel Paulus genau diesen Sachverhalt in seinem Brief an die Römer zitiert: «Aber nicht alle haben dem Evangelium gehorcht; denn Jesaja spricht: «Herr, wer hat unserer Verkündigung geglaubt?» (Römer 10,16). Israel weigerte sich, die Botschaft der Propheten zu glauben, und diese Botschaft beinhaltete Gott als den Hirten und Israel als Seine Schafe. Und der Prophet sagt: «Darum haben sie sich von Jahweh abgewandt... «wir alle gingen wie Schafe in die Irre; wir wandten uns jeder auf seinen Weg» (Jes. 6,6). Weg vom Weg des Herrn auf ihren eigenen Weg». Und ihr eigener Weg bestand darin, andere Hirten an Stelle des Herrn zu wählen.

Es ist ebenfalls eindrücklich, festzustellen, dass in Ps. 95,7, wo der Vers beginnt: «Wir sind das Volk Seiner Weide, und die Schafe Seiner Hand», es mit diesem seltsamen Wort weitergeht: «Darum... heute, wenn ihr seine Stimme hört, so verstockt eure Herzen nicht» (Hebr. 3,7.8). So war es Härte des Herzens, die Weigerung, seine Stimme zu hören, die bewirkten, dass Israel seinen Hirten verlor. Paulus sagte im Brief an die Römer: «Denn ich will nicht, dass euch... unbekannt bleibt: Israel ist zum Teil Verstockung widerfahren» (Röm. 11,25), und ihr braucht bloß dieses Kapitel, Joh. 10, zu lesen, um das harte Herz Israels wahrzunehmen. Es ist eine schreckliche Sache!

Seht es euch an! Jesus hat von sich als vom guten Hirten gesprochen, der Sein Leben gibt für Seine Schafe. Er hatte gesagt: «Ich gebe ihnen ewiges Leben; und sie werden nie zugrunde gehen» (Joh. 10,28). Da finden sich all die wunderbaren Dinge über Sich selbst als ihr Hirte und über Seine Schafe – und merkt ihr, was passiert? «Es entstand eine Spaltung unter den Juden wegen dieser Worte. Und viele von ihnen sagten: Er hat einen Teufel»... «Ich bin der gute Hirte... lch gebe mein Leben hin für die Schafe. Ich bin gekommen damit sie das Leben haben... Ich gebe ihnen ewiges Leben; und sie werden nie zugrunde gehen». Er hat all diese wunderbaren und schönen Dinge gesagt, und die Juden sagten: «Er hat einen Teufel»!

Versteht ihr nun, warum Gott sie verwerfen musste? «Wir haben unsere Herzen verhärtet. Wir haben uns jeder auf seinen eigenen Weg gewandt. Wir sind wie Schafe in die Irre gegangen. Wir haben uns vom Hirten abgewendet wegen unseres Eigenwillens. Mit andern Worten, wir haben gesagt: «Wir wollen nicht, dass dieser über uns herrsche!» (Lk. 19,14).

Das ist der jüdische Hintergrund dieses Kapitels. Ihr könnt die Atmosphäre des Widerspruchs spüren, und ihr könnt förmlich fühlen, wie sehr sie Ihn hassten. Bald werden sie mit einander beraten, dass sie Ihn töten wollten. Er hatte Recht, wenn Er sie Wölfe nannte, die die Herde zerstören!

Jesus kam mitten in diese Atmosphäre und sagte: «Ich bin der gute Hirte, und ich werde meine Schafe da hinaus führen. Ich werde sie aus dieser Umgebung und aus dieser falschen Herde wegführen». Und so führt er den Kern Seiner neuen Herde und gibt ihnen ewiges Leben. Er beginnt mit einem Kern aus der alten. Ein trennendes Werk findet statt.

Ich habe nicht alles gelesen, was die Juden sagten, weil ich es für jetzt aufheben wollte: «Wiederum entstand ein Disput unter den Juden wegen dieser Worte. Und viele von ihnen sagten: Er hat einen Teufel, und er ist verrückt; warum sollten wir weiter auf ihn hören? Andere jedoch sagten: Das sind nicht die Worte eines Menschen, der vom Teufel besessen ist. Kann ein Teufel einem Blinden die Augen öffnen?»

Offensichtlich gewann der Herr Jesus ein paar andere Schafe. Es gab einige aus der alten Herde, die Ihm zugetan waren. Sie sind der neue Anfang, das neue Israel, und Er sagt: «Ich werde sie hinausführen, mitten aus dieser ganzen Umgebung heraus».

Und wir sehen diesen Kern am Tag von Pfingsten, angefangen bei den Zwölf, dann waren es hundertzwanzig – und dann mehr als 500 Brüder auf einmal – dann dreitausend – und dann fünftausend. Das ist die neue Herde.

Nun, hier baut Jesus auf das alttestamentliche Prinzip. Wenn Er nicht die alttestamentlichen Schafe benutzen kann, greift er wenigsten das Prinzip des Hirten und der Schafe auf und überträgt es auf dieses neue Heilszeitalter.

Die Position ist recht klar, nicht wahr? Ihr habt es hier sehr deutlich vor euch. Ein Israel wird beiseite gesetzt, und ein anderes Israel wird an seine Stelle gesetzt. Das irdische geht, und das himmlische nimmt seinen Platz ein, und dieses himmlische Israel wird zur neuen Herde unter dem (einen) Hirten.

Wir müssen uns einige der Kennzeichen dieser neuen Schafe merken. Jesus sagt in diesem Kapitel: «Ich kenne die Meinen», und es gibt gewisse Merkmale, an denen er Seine Schafe erkennt. Solltet ihr je Zweifel haben, ob ihr eines der Schafe des Herrn seid, könnt ihr es beweisen, und der kennt euch an diesen Merkmalen.

Ihr wisst, Hirten kennzeichnen ihre Schafe mit ihrem Zeichen. Vielleicht ist es ein roter oder ein blauer Punkt, doch kennzeichnen sie ihre Schafe mit ihrem Zeichen. Jesus sagt hier: «Ich kenne meine Schafe, weil sie mein Zeichen tragen». Was für Zeichen sind das?

Das erste ist: «Meine Schafe hören meine Stimme».

Wisst ihr, das ist eine Illustration einer großen Wahrheit. Die Evangelien sind eigentlich nichts anderes als Illustrationen von großen Wahrheiten. Wenn ihr euch in den Rest des Neuen Testaments vertieft, werdet ihr eine Menge über geistliches Wahrnehmen und geistliches Verständnis lesen und darüber, «ein Ohr zu haben, das hört, was der Geist sagt». Ihr habt das sieben Mal am Anfang des Buches der Offenbarung. «Wer ein Ohr hat, höre, was der Geist den Gemeinden sagt» Offb. 2.7 etc.). Natürlich ist das nicht unser äußerliches Ohr. Die Schafe des Herrn haben ein inneres Ohr empfangen, d.h., die Fähigkeit der geistlichen Wahrnehmung und eine Fähigkeit, zu hören, was niemand sonst hören kann. Es war das, worauf der Herr sich bezog - «Meine Schafe wissen, wann ich spreche. Sie haben ein Ohr für mich, und sie hören stets auf meine Stimme. Sie hören meine Stimme».

Jedes wahrhaft wiedergeborene Kind Gottes hat diese Fähigkeit des geistlichen Hörens bekommen. Das ist der Grund, warum ihr in den ersten Tagen eures Christenlebens sagt: «Der Herr scheint mir etwas sagen zu wollen. Er scheint mir sagen zu wollen, ich solle nicht so sprechen, wie ich es gewöhnlich tue, ich solle mich nicht so kleiden wie bisher, und ich sollte nicht mehr an die Orte gehen, wohin ich bisher gegangen bin, und viele ähnliche Dinge». Der Herr scheint uns etwas zu sagen. Er spricht im Herzen zu uns, und wenn wir im Christenleben weiter voranschreiten, wird das zum beherrschenden Element unseres Lebens. Wir trachten danach, zu hören, was der Herr uns sagen will, und wenn wir Seine Stimme hören, entsteht eine Krise. Gehen wir auf den Weg des alten Israel zurück? Oder wollen wir auf diese Stimme hören und ihr gehorchen?

Das ist die Botschaft des Briefes an die Hebräer: «Kehrt nicht auf diesen alten Grund zurück. Heute, wenn ihr Seine Stimme hört, verhärtet euer Herz nicht, wie es das alte Israel tat». Es ist etwas Wunderbares, Leute zu sehen, die Seiner Stimme gehorchen! Es müssen ihnen nicht andere Menschen diese Dinge sagen. Das sind armselige Christen, denen man die ganze Zeit sagen muss, was sie tun und was sie nicht tun sollen. Die wahren Schafe hören Seine Stimme, und sie folgen Ihm. Es ist etwas, das aus dem Herzen kommt – sie haben Ihn in ihrem Herzen sprechen hören.

Das ist natürlich das Ganze dieses neutestamentlichen Themas über das geistliche Verständnis, und von uns, von euch und mir, wird erwartet dass wir als Christen diese Fähigkeit besitzen.

Wir haben früher vom Nikodemus gesprochen. Er war ein Oberster der Juden, und ein großer Mann in Israel. Er hatte eine hohe Position und war sehr gebildet, und doch hatte er nicht die geringste Ahnung von geistlichen Dingen. Jesus musste ihm sagen: «Wenn ich euch irdische Dinge sage und ihr mir nicht glaubt, wie solltet ihr dann glauben, wenn ich euch himmlische Dinge mitteile?» (Joh. 3,12). Nikodemus konnte nicht über das natürliche hinaus auf das übernatürliche sehen. Als Jesus sagte: «Ihr müsst von neuem geboren werden», konnte er nicht über das Natürliche hinaus sehen und sagte: «Wie kann ein Mensch noch einmal geboren werden, wenn er alt ist?» (Joh. 3,4). Er hatte kein geistliches Wahrnehmungsvermögen. Er war wie ein kleines Kind, obwohl er ein großer Lehrer in Israel war.

Ich habe eine kleine Enkelin von vier Jahren. Sie ging in die Sonntagsschule, und als sie nach Hause kam, sagte sie zu ihrer Mutter: «Mami, gibst du mir bitte alle Babyspielsachen wieder heraus, die wir versorgt haben?». Da fragte sie die Mutter: «Sag mal, warum willst du alle Babyspielsachen wieder haben?» «Oh», antwortete sie, «meine Lehrerin sagte, ich müsse noch einmal geboren werden».

Nun, das ist ein kleines Kind, und von ihm kann man so etwas erwarten, doch hier handelt es sich um den großen, erwachsenen Nikodemus, und doch weiß er es nicht besser als so! Ihr würdet von ihm mehr erwarten, doch ihr bekommt es nicht. Geistliches Wahrnehmungsvermögen gehört zu den Wiedergeborenen, und wir empfangen diese Gabe mit unserer Neugeburt. Wir besitzen einen ganz neuen Satz von Fähigkeiten zu sehen, zu hören, zu fühlen, und so weiter. Und ich wiederhole, dass es genau diese Sache ist, über die das Neue Testament spricht, wenn es geistliches Verständnis erwähnt. Das ist es, was Jesus meinte, wenn Er sagte: «Meine Schafe hören meine Stimme».

Das nächste Kennzeichen dieser Schafe ist: «Meine Schafe... folgen mir».

Diese Worte sind einfach, aber sie haben eine sehr tiefe Bedeutung. Sie bedeuten, dass Seine Schafe nie getrieben werden müssen, dass man nie Druck ausüben muss, Seinen Weg zu gehen. Seine Schafe folgen Ihm freiwillig und spontan. Der Herr muss niemals sagen (oder sollte niemals zu seinen Schafen sagen müssen): «Ihr müsst diesen Weg gehen». Der Herr selbst schlägt einen bestimmten Weg ein, und Seine Schafe sehen, welchen Weg Er wählt, und sie folgen Ihm einfach.

Natürlich ist es in der westlichen Welt genau umgekehrt, wenn es um Schafe geht. Schafe müssen getrieben werden, doch im Osten ist das nicht so, und Jesus nimmt das Prinzip der Herrschaft vom Osten. Er sagt: «Ich treibe meine Schafe nicht. Ich muss mich nie hinter sie stellen und sie zwingen, zu gehen. Meine Schafe hören meine Stimme, und dann folgen sie mir». Es ist eine spontane Bewegung des Herzens, dem Herrn zu folgen.

Lasst uns dieses Gesetz anwenden. Das sind die Kennzeichen der Schafe unseres Herrn. Bist du eines Seiner Schafe? Hörst Ihn wirklich in deinem Herzen sprechen? Hörst du auf Seine Stimme? Bist du bestrebt, dass dein Leben von dieser Stimme des Geistes im Innern beherrscht wird, der zu dir spricht durch das Wort, durch die Umstände deines Lebens, durch deinen Kummer? Der Herr hat uns immer etwas zu sagen. Es gibt sehr wenige Dinge, die einem der Schafe des Herrn widerfahren, die nicht irgend eine Bedeutung hätten. Es ist unsere Sache, bestrebt zu sein zu verstehen, was es ist, das der Herr uns sagen möchte. Die Herrschaft über das Leben der Schafe des Herrn geschieht dadurch, dass sie Seine Stimme hören. Wisst ihr etwas davon? Und wie steht es mit dieser spontanen Reaktion dem Herrn gegenüber? Habt ihr ein Herz, das gern auf den Herrn eingeht? Ist es eines, das nur zu wissen braucht, dass der Herr etwas möchte, und schon antwortet es mit einem herzlichen «Ja, Herr?».

Welches Band besteht zwischen uns, den Schafen des Herrn, und Ihm, dem Hirten? Es ist dasselbe Band, das zwischen dem alten Israel, mit dem der Herr solche Schwierigkeiten hatte, und dem Herrn existierte. Dieses selbe Prinzip des Eigentumsrechts wird übernommen. Was uns mit dem Herrn verbindet, ist die Erkenntnis, dass wir Ihm gehören, dass Er der absolute Eigentümer unseres Lebens ist. Um eine andere Schriftstelle herbeizuziehen: «Ihr gehört nicht euch selbst; denn ihr seid mit einem (hohen) Preis gekauft worden» (1. Kor. 6,19.20), und wir tragen das Kennzeichen des Herrn an uns, welches das Siegel Seines Eigentumsrechts ist. Paulus sagt uns, das Siegel sei der Heilige Geist - «Ihr seid mit dem Heiligen Geist versiegelt worden» (Eph. 1,13). Wenn ihr ein Siegel anschaut, wisst ihr, wem der betreffende Gegenstand gehört. Es heißt: «Dies ist das Eigentum einer bestimmten Person». Der Herr gibt uns den Heiligen Geist als Siegel dafür, dass wir Ihm gehören.

Was für ein Schaf war doch der Apostel Paulus! Er sagte: «Niemand soll mich weiter belästigen» (das heißt, versuchen, mit wegzuziehen); «denn ich trage die Malzeichen von Jesus an meinem Körper» (Gal. 6,17)... «Die Malzeichen Jesu bedeuten, dass ich Ihm gehöre». Als er nach Rom unterwegs war, sagte er auf dem Schiff: «In dieser Nacht trat zu mir nämlich ein Engel des Gottes, dem ich angehöre und dem ich auch diene» (Apg. 27,23). Die wahren Schafe des Herrn Jesus schämen sie niemals, zu sagen: «Ich gehöre dem Herrn Jesus. Ihm gehört mein Leben und alles, was ich habe. Ich bin Ihm vollständig ergeben». Das ist ein wahres Schaf!

Nun, das sind die Kennzeichen des neuen Israel unseres Herrn. Und jetzt könnt ihr verstehen, warum wir diese Worte haben, die den Schlüssel zu unserer Betrachtung lieferten: «Daher, heilige Brüder, Gefährten einer himmlischen Berufung... Gefährten von Christus» (Hebr. 3,1.14). Es besteht eine ganz bestimmte Art von Gefährtenschaft zwischen diesem Hirten und Seinen Schafen. Sie sind nicht einfach Tiere, sie sind Freunde. Es besteht eine wunderbare Freundschaft zwischen dem Herrn Jesus und den Seinen - «Gefährten einer himmlischen Berufung».

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