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Die Mission, die Bedeutung und die Botschaft von Jesus Christus

von T. Austin-Sparks

Kapitel 1 - Im Matthäusevangelium

Nun, Herr, wir bitten, dass, wie wir im Leibe versammelt sind, du uns auch im Geist versammeln mögest. Wenn unsere Gedanken nicht versammelt sind, zieh sie nun zu dir hin. Herr Jesus, du bist das Zentrums unseres Lebens, hilf uns, alles außer dich selbst zu vergessen, hilf uns, den Ort und die Leute zu vergessen, damit wir nur noch mit dir beschäftigt sind. Hilf uns, den Botschafter und die Interpretation zu vergessen, und hilf uns, Herr, mit unserem inneren Ohr auf deine Stimme zu hören. Wir sind vollständig von deinem Heiligen Geist abhängig. Möchtest du doch einen Blick auf unsere Not werfen. Wir bitten es im Namen des Herrn Jesus. Amen.

Ich halte ein kleines Buch in meiner Hand, und alles, was zwischen den Deckeln dieses kleinen Buches ist, hat mit einer einzigen Sache zu tun, oder mit drei Aspekten einer einzigen Sache: mit der Mission, der Bedeutung und der Botschaft von Jesus Christus, dem Sohn Gottes. Ihr wisst, dass es sich um das Neue Testament handelt, und der ganze Inhalt des Neuen Testamentes lässt sich mit diesen Worten zusammenfassen - der Mission, der Bedeutung und der Botschaft von Jesus Christus, dem Sohn Gottes, und es ist genau dies, womit wir uns beschäftigen werden, so wie der Herr führt.

I möchte folgendes unterstreichen: Das ganze Neue Testament wird mit diesen drei Dingen zusammengefasst. Wie ihr wisst, besteht es aus vielen Teilen. Es gibt 27 Bücher, doch alle 27 Schriften bilden ein Ganzes. Auf irgend eine Weise berichtet uns jedes von ihnen über die Mission von Jesus Christus, die Bedeutung von Jesus Christus, und die Botschaft von Jesus Christus. Es gibt 21 persönliche Briefe, und es ist etwas Wunderbares, dass Gott den Weg wählte, uns all das in Form von persönlichen Briefen zu vermitteln. Es ist tatsächlich wunderbar, was ein persönlicher Brief ausrichten kann, wenn Gott ihn inspiriert! Ein Drittel des ganzen Neuen Testamentes besteht aus persönlichen Briefen. Es gibt 5 historische Bücher, die vier Evangelium und die Apostelgeschichte; und dann ist da noch das eine Buch, die Apokalypse, das sowohl Geschichte, als auch Prophetie und Belehrung enthält. Die Mehrheit der Brief sind mit persönlichen Namen verbunden. Die einzige Ausnahme ist der Brief an die Hebräer. Offensichtlich gab es noch mehr Schriften der Apostel, die jedoch verloren gegangen sind, aber zwei Dinge von größter Wichtigkeit sind uns erhalten geblieben.

Erstens, Gott hat dafür gesorgt, dass alles bewahrt worden ist, das für das Leben eines Christen notwendig ist. Für das Christenleben brauchen wir nicht mehr, als was im Neuen Testament vorhanden ist, und ich denke, ihr seid derselben Meinung, dass wir vollauf genug haben. Als ich ein junger Mann war, glaubte ich, die Bibel zu verstehen. Jemand hat gesagt, der Psalmist müsse ein junger Mann gewesen sein, als er sagte: «Ich bin weiser als alle meine Lehrer» (Ps. 119,99). Nun, nachdem ich 60 Jahre lang das Neue Testament studiert habe, gibt es mehr als was ich bisher verarbeiten konnte. Gott hat dafür gesorgt, dass wir für Leben und Wandel alles haben, was wir benötigen.

Das Zweite ist dies: Das ganze Neue Testament ist eine vielseitige Offenbarung einer einzigen Person. Jedes der 27 Bücher zeigt einen ganz bestimmten Aspekt ein und derselben Person, und jeder dieser 27 Teile dient einem besonderen Zweck, doch sehr viele Christen sind nicht imstande, zu sagen, um welchen besonderen Aspekt es sich handelt. Es ist für uns unbedingt nötig, eines dieser Bücher zu lesen, und ich rate euch, es in einem Zug durchzulesen. Vergesst nicht, dass die Unterteilung in Kapitel etwas recht Mechanisches ist, das erst im 15. Jahrhundert aufkam. Es zeigt die Hand des Menschen auf diesem Buch, aus praktischen Gründen, doch das wirklich Wertvolle ist, das ganze Buch in einem Zug durchzulesen.

Nun, wenn ihr dieses Buch gelesen habt, tretet ihr etwas zurück und stellt euch ein paar Fragen: «Was sagt mir dieses Buch?» Nicht: «Was steht eigentlich in diesem Buch?», sondern: «Was sagt MIR dieses Buch? Nun, da ich es gelesen habe, worauf will es hinaus? Welchen Teil vom Ganzen stellt es dar? Zu welchem Resultat hat das Lesen dieses Buches bei mir geführt?»

Das alles zur Vorbereitung auf die verschiedenen Dinge, die wir uns anschauen wollen. Unsere diesmalige Absicht ist es, erstens, zu zeigen, was wir mit dem meinen, was wir eben gesagt haben, und zweitens, einige dieser Teile vom Ganzen näher zu betrachten. Ich möchte, dass ihr euch daran erinnert, wenn wir voranschreiten - dass wir versuchen wollen, zu verstehen, was die eigentliche Essenz des Christentums ist. Nachdem wir dies gesagt haben, wollen wir mit unserem ersten Teil beginnen, und das ist das Matthäusevangelium. Ich möchte, dass ihr einfach zwei Fragmente betrachtet, eines am Anfang und eines am Ende. Wir werden später umfassender darauf Bezug nehmen.

«Das Buch der Abstammung von Jesus Christus, dem Sohn Davids, dem Sohn Abrahams» (1,1).

«Die elf Jünger aber gingen nach Galiläa auf den Berg, wohin Jesus sie bestellt hatte. Und als sie ihn sahen, warfen sie sich anbetend vor ihm nieder; etliche aber zweifelten. Und Jesus trat herzu, redete mit ihnen und sprach: Mir ist gegeben alle Macht im Himmel und auf Erden. So geht nun hin und macht zu Jüngern alle Völker, und tauft sie auf den namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehrt sie alles halten, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an das Ende der Weltzeit! Amen» (28,16-20).


Der Mann Matthäus

Um uns über die Botschaft des Matthäus Klarheit zu verschaffen, müssen wir uns zuerst den Mann selbst ansehen. Wer und was war Matthäus? Nun, wir wissen, dass er vorher Levi hieß, und wir haben einen doppelten Namen überliefert bekommen - Matthäus Levi. Wir wissen, dass er ein Zolleinnehmer war, und dass er in Kapernaum wohnte. Bitte glaubt mir, das sind nicht eine Menge unnötiger Details; die beiden Dinge, von denen ich eben gesprochen habe, sind mit ihnen in einer ungeheuren Geschichte verbunden. Matthäus war ein Zolleinnehmer und lebte in Kapernaum. Er war ein Mann, der mit römischer Autorität ausgestattet war; er war Angestellter der «Besatzungsarmee»; er hatte sich an den Feind im Lande verkauft. Er hatte die römische Autorität akzeptiert und er selbst war ein Mann unter Autorität. Wenn er sagte: «So und so viel verlange ich als Zoll», stand das ganze römische Reich hinter ihm. Das gab ihm eine große Freiheit, denn er konnte den Dinge seinen eigenen Preis aufzwingen, und er konnte sehr fordernd sein. Erinnert ihr euch an die Szene, wo Johannes der Täufer im Jordan taufte und alle Zöllner zu ihm kamen? (Ich frage mich, ob nicht auch Levi einer von ihnen gewesen war! Wenn er es war, dann war er nie getauft worden). Was sagte Johannes der Täufer zu diesen Zöllnern? «Fordert nicht mehr, als wozu ihr berechtigt seid». So waren die Zolleinnehmer also Leute, die gerne mehr forderten als sie berechtigt waren. Nicht wahr, ihr folgt mir sehr aufmerksam? Eilt euer Sinn dem voraus, was ich sage? Levi war offensichtlich ein Mann, der die Macht liebte, denn er hatte den Geist des imperialen Roms aufgesogen.

Wie steht es mit der Zeit, in der Levi lebte? Es war eine Zeit, da Israel sich in großer Schwachheit befand, denn es war unter der Ferse des imperialen Rom zermalmt worden und hatte die Autorität über die Welt verloren. Kreist das Wort «Autorität» ein, denn das ist der Schlüssel zu Matthäus.

Da ist noch etwas zu Matthäus zu sagen. Das einzige, was als Frucht seines Lebens zurückgeblieben ist, ist sein Evangelium. Das ist etwas sehr Wunderbares! Wir wissen überhaupt nichts über die spätere Geschichte dieses Mannes. War er ein Apostel? Ja - und doch ist das einzige, was geblieben ist, ein Buch, doch was für ein Buch ist das doch! Er ist der einzige Mensch im Neuen Testament, der sich selbst ein Zöllner nannte. Er allein sagt: «Matthäus, der Zöllner» (Matth. 10,3). Zwanzig Jahrhunderte danach studieren wir nun sein Evangelium, und es ist durch alle zwanzig Jahrhunderte hindurch studiert worden - die Frucht eines bekehrten Zöllners. Es gibt Möglichkeiten für uns alle!

Nun heißt es, Jesus sei nach Kapernaum gekommen, und habe im Vorbeigehen Levi gesehen, wie er vor seiner Zolleinnehmerei saß. Sagte er: «Levi, du bösartiger Mann! Du Verräter deines Landes? Du Feind deines eigenen Landes! Was tust du hier, Levi?» Nein. Jesus sagte nichts derartiges. Er blickte Levi an, er sah seine Rechnungsbücher und all sein Geld, und er sah auch, wie die Leute mit Zorn auf Levi herabsahen. Er wusste das Schlimmste über ihn, und dennoch sagte er : «Folge mir nach!» Das ist alles. Und Levi erhob sich und folgte ihm nach.

Ich glaube, es ist möglich, dass Levi von den Lehren Jesu in Kapernaum gehört hat, und vielleicht hatte er auch einige seiner Wunder gesehen, so dass er, als Jesus sagte: «Folge mir nach!» er in diesen Worten etwas mehr hörte als nur die Worte selbst. Er hatte etwas gehört, das an seinen Sinn für Autorität appellierte. Jesus sagte nicht: «Levi, ich gebe dir eine Einladung, mit mir zu kommen». Ich wünschte, ich könnte den Ton von Jesus einfangen, aber es musste etwa so geklungen haben: «Folge MIR nach!» Es lag Autorität in seiner Stimme. Ihr jungen Christen, Jesus LÄDT euch nicht EIN, Christen zu werden. Er sagt nicht einfach: «Möchtest du gerne einer meiner Jünger werden?» Die Stimme Jesu ist die Stimme göttlicher Autorität. Es handelt sich nicht um einen Sendboten des Königs, der einlädt; es ist der König, der BEFIEHLT - ihr verweigert euch diesem Ruf zu eurem eigenen, ewigen Schaden. Wenn Jesus sagt: «Folge mir nach!», dann liegt der ganze Inhalt einer ewigen Bestimmung darin. An diesem Punkt stoßen wir auf die Botschaft.

Nun, merkt euch noch ein oder zwei andere Dinge über Matthäus. Matthäus wusste bereits, was in der Bibel stand. Er kannte die Schriften, doch hatten diese Schriften keine Autorität in seinem Leben, bis Jesus hereinkam. Wenn ihr dieses Matthäusevangelium durchlest, stellt ihr fest, dass er neun Mal einen Satz wiederholt, und dieser Satz lautet: «damit die Schrift erfüllt würde». Nun, er besaß die ganze Schrift, aber seine Bibel war nicht lebendig, bis Jesus in sein Leben trat, und als dies geschah, sagte er : «Ach, das ist genau das, wovon der Prophet geschrieben hat. Jetzt sehe ich Jesus überall». Er konnte Christus in der Schrift identifizieren, als er sich vollständig der Autorität überliefert hatte. Das ist sehr instruktiv. Seht ihr, wir werden nicht gerettet, weil wir etwas über die Bibel wissen, noch weil wir in einer religiösen Familie aufgewachsen sind. Das echte Christentum ist eine absolute Hingabe an die Autorität von Jesus Christus.


Die zwei Brennpunkte von Matthäus

Nun, wir wollen das für den Augenblick beiseite lassen und uns die zwei Brennpunkte von Matthäus vor Augen führen. In seiner Genealogie sagt er: «Jesus... Abraham ... David» - «der Same Abrahams, der Same Davids». So sieht Matthäus Jesus in Beziehung zur auserwählten Nation, und Abraham ist der Erste dieses neuen, auserwählten Geschlechts. Matthäus sieht Jesus in Beziehung zu einem auserwählten Volk, und dann sagt er: «vom Samen Davids». Was bedeutet David? David repräsentiert den göttlichen Gedanken für dieses Volk, und das ist die Herrschaft in der Welt. Zuerst also ein auserwähltes Volk: das ist Abraham. dann ein Volk in absoluter Autorität unter den Nationen. Das ist der göttliche Gedanke.

Haltet euch sehr eng daran. Bald wird Matthäus zu dieser auserwählten Nation sagen: «Das Reich Gottes wird von euch genommen und einer Nation übergeben werden, die seine Frucht hervorbringen wird» (21,43). Das ist ungeheuerlich! So wird Abraham also eine andere Nation bekommen! Ein HIMMLISCHES Volk, und dieses Volk wird die Autorität über die Nationen erben, und sie wird der WAHRE Same Davids sein. An dieser Stelle müsst ihr ins Buch der Offenbarung eintauchen: Eine große, unzählbare Schar, die ihr Zentrum im Thron findet.

Die Basis des Christentums

Es gibt noch einen anderen Punkt, von dem ich möchte, dass ihr sorgfältig Notiz nehmt, weil die ganze souveräne Weisheit Gottes in diesem Punkt enthalten ist. Als das Neue Testament zusammengestellt wurde, wurden die Bücher, ganz im Gegensatz zu den gewöhnlichen Gepflogenheiten der Menschen, in ihrer falschen chronologischen Reihenfolge aufgeführt. Das Neue Testament wurde nicht seiner chronologischen Ordnung gemäß verfasst. Wäre dies der Fall, dann wäre Matthäus noch lange Zeit nicht dazugekommen. Als sich jene Männer zusammensetzten, um das Buch zusammenzustellen, sagten sie sich aus irgend einem Grunde, den sie nicht kannten: «Lasst uns Matthäus an den Anfang setzen». Damit standen sie mehr unter der Herrschaft des Heiligen Geistes, als sie sich dessen bewusst waren. Der Heilige Geist wusste, was er tat, und so sagte er: «Wir wollen Matthäus an die erste Stelle setzen». Und weshalb steht Matthäus zuvorderst? Aus dem besten aller Gründe: Dieses Evangelium nach Matthäus ist die erste Botschaft des Christentums, und es ist die Grundlage und die Basis von allem Christentum. Welches ist die Basis des Christentums? Was würdet ihr antworten, wenn man euch fragte: «Welches ist die wesentliche Basis allen Christentums?» Die Antwort liegt in den letzten Worten dieses Evangeliums: «Mir ist gegeben worden alle Autorität im Himmel und auf Erden». Die Absolute Herrschaft des Herrn Jesus Christus ist das Fundament des Christentums.

Ihr stellt fest, wie diese Idee von Matthäus Besitz ergriffen hat. Er ist es, der uns von jenem Zenturion erzählt, der zu Jesus sagte: «Auch ich bin ein Mensch unter Autorität, und ich habe Soldaten unter mir; und so sage ich zu diesem: Geh, und er geht; und zu einem andern: Komm, und er kommt» (8,9). Ich höre das Echo der Stimme Jesu: «Folge mir nach!» «Er lehrte sie wie einer, der Autorität besaß», sagt Matthäus, «nicht wie ihre Schriftgelehrten» - dabei sollten die Schriftgelehrten ihre Autorität sein! Die große Note des Matthäusevangeliums ist das absolute Recht Jesu, zu befehlen und Gehorsam zu verlangen, und ihr beachtet, dass die Botschaft des Evangeliums im Buch der Apostelgeschichte war: «Wir verkündigen Jesus Christus als Herrn». Der Anspruch Jesu Christi ist in Mätthäus unmissverständlich. «Ihr habt gehört, dass zu den Alten gesagt wurde... ich aber sage euch...» (Mt. 5,21.27.31.33.38.43). Sechsmal nahm er Autorität ein über den «den Alten», und «die Alten bedeutete vor allem andern Moses. So geht es weiter bis zum Ende, wo alles in diesem «Mir ist gegeben alle Autorität im Himmel und auf Erden» zusammengefasst wird. Geht deshalb... und lehrt alle Nationen...was immer ich euch befohlen habe» - «ich habe geboten». Das Matthäusevangelium wurde von Bibellehrern stets «Das Evangelium vom Königreich» genannt, und der Aspekt den Jesus darin darstellt, ist der eines Königs. Was wir sagen möchten, ist dies, dass das echte Charakteristikum eines echten König ist das eines echten Königs in Autorität, und das ist die Forderung von Matthäus, vom ehemaligen Zolleinnehmer, der Autorität so sehr anbetete, so dass er seinen Ruf, seine Ehre und seine Popularität an eine fremde und verhasste Macht verkaufte, und dann, um, was dieses Leben anbetrifft, dasselbe zu tun hinsichtlich der himmlischen, geistlichen Autorität Jesu Christi.

Der Geist in der Welt von heute

Nun, warum sagen wir diese Dinge? Das größte Übel, das in dieser Welt von heute existiert, ist der wachsende Geist der Rebellion gegen Autorität. Es herrscht ein Geist, der jede Form von Regierung und jede Autorität in dieser Welt zurückweist. Es ist der Geist der Gesetzlosigkeit, der Geist, der Unabhängigkeit in Leben und Handeln fordert. Die Kinder werfen die Autorität der Eltern von sich. Sie fordern ein Leben von absoluter Unabhängigkeit, und, leider müssen wir sagen, dass sich dieser Geist auch unter vielen christlichen jungen Leuten findet. Gebt ihr ihnen einen Rat, so nehmen sie ihn nicht an, und wenn ihr sagt: «Dieses Verhalten, diese Bekleidung ist des Herrn Jesus nicht würdig», hören sie nicht auf euch. Aber, selbstverständlich trifft das nicht nur auf junge Leute zu. Es ist ein Geist, der in diese Welt gekommen ist, und das ist der Brief der Thessalonicherbriefe, wo es heißt, dass am Ende der Antichrist der «Gesetzlose» sein wird.


Geistliche Kraft und geistlicher Sieg

Ich muss kaum noch mehr sagen. All das klingt sehr hart und sehr schrecklich, doch ich bitte euch, nochmals das Buch der Apostelgeschichte zu lesen, welches das Buch geistlicher Kraft, geistlicher Autorität, und geistlichen Sieges ist. Die ganze Welt erhob sich gegen die Christen. Um so schlimmer für die Welt! Tötete Herodes Jakobus mit dem Schwert? Um so schlimmer für Herodes! Lest die weiter Geschichte. O nein, da ist eine Autorität, die größer ist als die Herrscher dieser Welt. Diese Leute mögen sehr arme Leute sein, und schwache Leute vom Standpunkt dieser Welt aus. Vielleicht sind es verachtete Leute. Sie mögen arme, bekehrte Levis sein, doch sind sie mit dem verbunden, dem «alle Gewalt im Himmel und auf Erden» gegeben wurde. Sie gehörten zum König der Könige und Herrn aller Herren.

Liebe Freunde, wir, ihr und ich, mögen armselige Exemplare sein, was diese Welt betrifft. Wir mögen die verachteten Dinge sein, die Dinge, die es überhaupt nicht gibt, doch Jesus Christus in uns ist größer als wir es sind, und größer als der Geist dieser Welt.

Doch wir kommen auf den Punkt zurück. Die Botschaft von Matthäus ist die absolute Herrschaft und Autorität von Jesus Christus. O, möchten wir uns doch alle unter dieser Herrschaft befinden! Sie wird einmal viel mehr bedeuten, als ich jetzt zu sagen imstande bind. Wenn alles gesagt worden ist, steht am Ende der Sieg, denn «ER MUSS herrschen, bis er seine Feinde zum Schemel seiner Füße gemacht hat».

Doch möchte ich dieses eine betonen: Der Anfang und die Fülle des Christentums liegt in der Herrschaft Jesu Christi.

Wir bitten dich, unser Vater, du mögest uns lehren, was das bedeutet; mögen wir doch vollständig dem Herrn Jesus hingegeben sein. Wir danken dir, dass er unser Retter ist, doch das betrifft uns. Wir möchten alles für ihn sein, darum möchten wir, dass er Herr ist. Beschütze dein Wort in unseren Herzen, im Namen des Herrn Jesus. Amen.

In Übereinstimmung mit dem Wunsch von T. Austin-Sparks, dass das, was er frei erhalten hat, weitergegeben und nicht gewinnbringend verkauft werden sollte und dass seine Botschaften Wort für Wort reproduziert werden, bitten wir Sie, diese Botschaften mit anderen zu teilen und frei anzubieten, um seine Wünsche zu respektieren - frei von jeglichen Änderungen, kostenlos (außer notwendigen Vertriebskosten) und mit dieser Erklärung inklusive.